Entscheiden an und für sich: Ja zu sich
In der heutigen Post-Wachstums-Gesellschaft hat Geld aufgehört zu wachsen. Die zunehmende Komplexität im Umgang mit Geld verlangt daher nach einer neuen Geldkompetenz: ein kluges Verhältnis zu Geld, vor allem aber ein reflektierter, selbstbewusster Umgang mit der Autonomie und gleichzeitigen Unsicherheit in Geld-Handlungen. Das wirtschaftliche Denken muss über funktionelle Eigenschaften hinaus, zunehmend Beziehungsarbeit leisten. Ein Gefühl der Zusammengehörigkeit erzeugen, um Produkten und Dienstleistungen emotional aufzuladen.
Unsere Welt neu verstehen: Wie Technik unseren Alltag umgestaltet
Die neuesten technischen Möglichkeiten gestalten unseren Alltag um. Mobiles Bezahlen, biometrische Identifizierung oder diverse Drittanbieter im Finanzmarkt – Sie alle besitzen disruptive Kräfte und können das Denken unseres Geld-Gehirn auf den Kopf stellen. Geld verliert als haptisches Objekt an Bedeutung. Der Akt des Bezahlens verabschiedet sich von seinem rein technischen Charakter und wird zu einem sinnstiftenden Moment, indem der kommunikative Austausch im Vordergrund steht.
Das Bezahlen von morgen: Szenarien
Auf der Basis einer Trendanalyse sind in Zusammenarbeit mit Branchen-Experten 5 Szenarien erarbeitet worden, wie die Zukunft unseres Geld-Gehirn aussehen kann. Dadurch können strategische Überlegungen abgeleitet werden, was insbesondere im unternehmerischen Kontext als wertvolle Entscheidungshilfe angesehen werden kann. Von den Parallelwelten der Kryptowährungen, über Vor- und Nachteile der biometrischen Verifizierungsmöglichkeiten bis hin zum Mehrwert authentischer Beziehungspflege bei KundInnen, geben die Szenarien einen Überblick möglicher Entwicklungen in der Zukunft.