TREFFPUNKT: ZUKUNFT | PODCAST | TZ007 | 4.1.2018

Was braucht die Jugend?

A li Mahlodji wurde im Iran geboren und wuchs in einem österreichischen Flüchtlingsheim auf. Er stotterte, schmiss das Abitur und versuchte sich in über vierzig verschiedenen Jobs, ehe er mit der Internetplattform whatchado eines der international meistbeachteten Start-ups der letzten Jahre gründete. Für sein Schaffen wurde Mahlodji unter anderem mit dem Deutschen Online-Kommunikationspreis, dem European Digital Communication Award sowie dem HR Excellence Award ausgezeichnet. 2012 wurde er zum Onliner des Jahres gewählt, 2013 ernannte ihn die Europäische Union zum Jugendbotschafter.

“Die Jugend, die heute aufwächst, sieht plötzlich, dass diese Lebenswelt, von der ihre Großeltern ihnen vielleicht erzählt haben, nicht mehr existiert.” - Im Gespräch zwischen Ali Mahlodji und Tristan Horx dreht sich vieles um die Hoffnungen, Perspektiven und Ausblicke der Bildung wird nur vom 8. bis zum 16. Lebensjahr gedacht, aber was die Leute oft vergessen ist: was ist mit Bildung für Führungskräfte? Was wir brauchen ist ein Konzept einer Lebenslangen Bildung.  neuen Generationen. Zwangsläufig fallen dabei Begriffe wie Digitalisierung, Individualisierung und Bildung. Mahlodjis Einblicke gehen aber deutlich tiefer als es diese Schlagworte, denn er interagiert fast täglich persönlich mit Jugendlichen. Ob er dabei innere Konflikte, Unsicherheiten und Ängste einer “überforderten” Generation ausmacht? Mitnichten. Wo andere Überforderung sehen, sieht Mahlodji Potenziale. Individuelle Talentförderung, Selbstwirksamkeit und neue Bildungssysteme werden es uns ermöglichen, Generationen für die Zukunft zu wappnen.

Über den Gast

Ali Mahlodji wurde im Iran geboren und wuchs in einem österreichischen Flüchtlingsheim auf. Er stotterte, schmiss das Abitur und versuchte sich in über vierzig verschiedene Jobs. Dabei lernte er auch, wie unglücklich der falsche Beruf machen kann. Schon als 14-Jähriger hatte er sich ein „Handbuch der Lebensgeschichten« gewünscht.

2012 gründete er das StartUp whatchado, eine Internet-Videoplattform, auf der Menschen von ihrem Leben, ihrer Karriere und ihren Träumen erzählen. Damit will er Mut machen und Perspek- tiven bieten. Tausende – vom Auszubildenden bis zum österreichischen Bundespräsidenten – geben dort mittlerweile Einblick in ihren Beruf und in ihr Leben.


Shownotes

Zukunft · aktuelle Tätigkeitsfelder · Jugend · Überforderung · Bildung · Utopien · Hoffnung · Veränderung der Arbeitswelt · Unternehmerische Selbstverantwortung und sozialer Leadership · Talentförderung · Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) · Jugendkultur und Social Media · Beziehungen · Verabschiedung