TREFFPUNKT: ZUKUNFT | PODCAST | 7.8.2019
Die Europa-Expertin Verena Ringler bezeichnet ihre Arbeit öfters als „Parship for Europe“. Denn sie bringt gern Akteure aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor, aus Denkfabriken und start-up Initiativen zusammen und schmiedet ungewöhnliche „Verantwortungs-Allianzen“. Für sie zählen Vorhaben zu Europa, wo erfahrungsbasiert und analog miteinander gearbeitet wird. Großes gelingt dann, sagt sie, wenn neue, transnationale Ideenträger auf Türöffner, Starthelfer und Mentoren stoßen – ähnlich dem Konzept der Business Angels in der Privatwirtschaft. EU Bürokratie? Der wohnt laut Ringler kein Fluch, sondern ein Zauber der Kooperation, des Rechts und der Planbarkeit inne. Wir alle seien aufgerufen, unsere Lage zu bewerten – und uns wach und aktiv unserem Gemeinwesen und dem Gemeinwohl zuzuwenden. Wie, das hören Sie am besten selbst.
Über den Gast

Verena Ringler gründete und leitet die europäische Projektboutique European Commons für multidisziplinäre Vorhaben zu Politik und Gesellschaft. Sie kuratiert auch die 2019 ERSTE Foundation Tipping Point Talks mit Gästen wie Francis Fukuyama in Wien. Ringler vernetzt Politiker, Akteure der Zivilgesellschaft und CEOs, um Europas Handlungsfähigkeit neu zu bewerten und gemeinsam zu stärken. Drei Jahre lang war sie im europäischen Rat im Kosovo, vier Jahre lang Redakteurin beim Magazin „Foreign Policy“ und mehr als fünf Jahre lang im Aufbau des Europaprogramms bei der deutschen Stiftung Mercator. Größere Bekanntheit erlangte sie 2019, als sie von einer liberalen Partei als unabhängige Expertin für das Amt der österreichischen EU Kommissarin vorgeschlagen wurde. Sie ist Mitglied im Unternehmerclub Schumbeta und fragte bereits 2012 in einem TEDx Talk: „How can we solve Europe‘s crisis?“. Hier finden Sie ihre Empfehlungen an die von der Leyen Kommission und aktuelle Publikationen: www.europeancommons.eu.