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Wie Integration funktionieren kann

Bei Betrieben, die bereits Flüchtlinge eingestellt haben, ist die Aufnahmebereitschaft mehr als doppelt so hoch wie bei solchen, die noch keine Migranten im Unternehmen beschäftigen. Die positive Erfahrung zeigt: Gelungene Integration macht Lust auf mehr.
Integration

Zahlreiche Unternehmen engagieren sich bereits in der Flüchtlingshilfe, indem sie finanzielle Hilfen oder Produktspenden zur Verfügung stellen, die eigenen Mitarbeiter bei deren ehrenamtlichem Engagement für Flüchtlinge unterstützen oder eigene Betriebsmittel (z.B. Räumlichkeiten, Fahrzeuge) für die Flüchtlingshilfe anbieten. Jetzt ist der nächste Schritt gefragt: die tatsächliche Integrationsarbeit. Grundsätzlich zeichnet sich bei vielen Arbeitgebern eine hohe Motivation ab, Flüchtlinge im Unternehmen einzusetzen.

Umfrageergebnisse von der Johannes Kepler Universität aus dem Jahr 2016 zeigen, dass die bisherige Erfahrung mit Flüchtlingen in Unternehmen weitgehend positiv war. Der Wille, Gutes zu tun und damit gleichzeitig Arbeitskräftelücken im Betrieb zu schließen, stößt jedoch auf Ernüchterung, wenn Arbeitgeber feststellen, dass es beträchtliche rechtliche und organisatorische Hürden gibt, sodass Migranten nicht umgehend produktiv eingesetzt werden können. So bleibt es in der Realität noch viel zu häufig bei Absichtserklärungen.

Mehr Vermittlung, weniger Bürokratie

Die Unterstützung beim Zugang zum Arbeitsmarkt kann schon bei der Suche beginnen. Hier helfen Initiativen wie spezielle Arbeitsstellenvermittlungen. Dabei bilden sich auch neue Stellenprofile heraus. So hat die Handwerkskammer München die Stelle eines „Flüchtlingsakquisiteurs“ eingerichtet, der Flüchtlinge gezielt in Handwerksberufe vermittelt, Betriebe berät und Flüchtlinge während ihrer Ausbildung begleitet.

Ebenfalls aus der Privatwirtschaft kommt Hilfe für Unternehmen bei Ihrem Versuch, Flüchtlinge zu integrieren. Das Startup „Refugeeswork“ betreibt beispielsweise eine Online-Arbeitsvermittlungsplattform für Flüchtlinge. Die Besonderheit dabei: Die Plattform versucht, den Unternehmen alle bürokratischen Hindernisse rund um die Beschäftigung von Asylbewerbern abzunehmen und bietet unter anderem Formulare sowie Hilfs- und Checklisten an. Bereits in der ersten Woche haben sich rund 100 Arbeitgeber und 700 Flüchtlinge angemeldet. Ziel ist es, pro Monat 2.000 Flüchtlinge und 150 Firmen auf die Plattform zu bringen. Der Nebeneffekt: Refugeeswork versteht sich als Sozialunternehmen und wird seine Gewinne in gemeinnützige Zwecke investieren.


Ausbildung, Mentoring, Integration

Bei den bisher noch wenigen Unternehmen, die tatsächlich Arbeitsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung stellen, ist zu beobachten, dass es sich bei den angebotenen Stellen vielfach um berufsvorbereitende Praktikums- oder Ausbildungsplätze und nur selten um reguläre Arbeitsplätze handelt. 40 Prozent der Unternehmen, die vorhaben, Flüchtlinge zu beschäftigen, nennen passenderweise vor allem soziale Motive als ausschlaggebendes Kriterium (IHK Stuttgart 2015). Das Potenzial, konkreten wirtschaftlichen Nutzen aus der Beschäftigung mit Flüchtlingen zu ziehen, wird offenbar noch unterbewertet.

Dabei lassen sich gerade für die exportorientierte Wirtschaft Deutschlands und Österreichs zahlreiche Vorteile erkennen. Das zeigen beispielsweise die Ergebnisse des Programms „Mentoring für MigrantInnen“, bei dem bislang mehr als 1.500 Mentoringpaare, bestehend Noch sind soziale Motive stärker als der Gedanke an wirtschaftlichen Nutzen aus Mitarbeitern und Flüchtlingen, teilgenommen haben. Acht von zehn Mentoren sehen darin einen konkreten Vorteil für die Auslandsaktivitäten ihres Unternehmens. Der Direktor des Programms, Karlheinz Dernoschek, hält fest: „Qualifizierte Migranten bringen wichtige Softskills wie Sprach- und Kulturkenntnisse mit und fördern so die Internationalisierung unserer Wirtschaft.“

Ein konkretes Beispiel, wie der nächste Schritt zur Integration in Unternehmen funktionieren kann, liefert der Landmaschinenhersteller AGCO in Sachsen-Anhalt. Hier bekommen gezielt Flüchtlinge die Chance auf einen Ausbildungsplatz. In der eigens errichteten Lehrwerkstatt werden die Teilnehmenden an den Beruf des Metallbauers herangeführt und erhalten ergänzend Sprachkurse. Geschäftsführer Sven Gempper sieht Arbeit als den Schlüssel zur Integration: „Wenn die Menschen Arbeit haben, ihr eigenes Geld verdienen, sich so in die Gesellschaft einbringen, dann werden sie von den Einheimischen auch akzeptiert.“ Mit der eigenen Initiative integriert sich AGCO in das Projekt „Berufliches Ausbildungszentrum für Asylbewerber und Flüchtlinge“ des Landkreises Hohenmölsen, das einzigartig im Osten Deutschlands ist.

Bildrechte: Pixabay / stevepb / Fehler / CC0

 

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