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Glossar Mobilität: Trendbegriffe und Definitionen

Unsere Glossare liefern Ihnen einen kompakten Überblick der aktuell wichtigsten Trendbegriffe rund um die einzelnen Megatrends. Hier finden Sie kurze Erklärungen zu den Subtrends des Megatrends Mobilität, die zugleich „Stationen“ der Mobilität-Linie auf der Megatrend-Map bilden.

15-Minuten-Stadt
In einer Viertelstundenstadt soll der Raum so segmentiert und dezentralisiert werden, dass alle notwendigen Bereiche des alltäglichen Lebens innerhalb von 15 Minuten mit dem Fahrrad oder zu Fuß angesteuert werden können: Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Bildungseinrichtungen, Behörden, sportliche Einrichtungen, Naherholungsflächen und öffentliche Verkehrsmittel sollen von jedem Punkt aus in kurzer Zeit erreichbar sein.

24/7-Gesellschaft
Der Nine-to-five-Lebensrhythmus der industriellen Ära mit fixen Geschäftszeiten und der starren Trennung von Arbeits- und Freizeit weicht einem flexibleren und mobileren Lebensstil. Folglich steigen die Erwartungen an eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen – nicht nur im E-Commerce, sondern bis hin zum permanenten Zugriff auf Ressourcen in der Businesswelt.

A

Achtsame Mobilität
bezeichnet die bewusste Nutzung sicherer, geschützter und gesunder Mobilitätsalternativen – sowie den bewussten Verzicht auf Mobilität, falls die mobilen Optionen nicht zufriedenstellend sind.

Active Lifestyles
beschreibt die Realisierung aktiver und gesunder Mobilität in einem funktionierenden öffentlichen Raum. Städte, die diesem Paradigma der urbanen Lebensqualität folgen, sind u. a. Kopenhagen, Amsterdam, Mailand oder Paris.

Aktive Mobilität
umfasst alle Fortbewegungsarten, die ganz oder teilweise auf Muskelkraft basieren: insbesondere zu Fuß gehen und Fahrradfahren, aber auch die Nutzung von Tretroller, Skateboard oder Pedelec.

All-inclusive Mobility
umfasst die Nachfrage nach integrierten Angeboten in einer nahtlosen Mobilitätskette. Es ist der komplementäre Trend zu Mobility as a Service.

Automatisiertes Fahren
bezeichnet das Führen eines Fahrzeugs unter Zuhilfenahme von Assistenzsystemen. Automatisiertes Fahren existiert in verschiedenen Automatisierungsgraden:

1. Stufe: Assistiertes Fahren
2. Stufe: Teilautomatisiertes Fahren
3. Stufe: Hochautomatisiertes Fahren
4. Stufe: Vollautomatisiertes Fahren
5. Stufe: Autonomes Fahren

B, C

Bike-Boom
Das Fahrrad wandelt sich vom Freizeitgerät zum Verkehrsmittel erster Wahl, vor allem in den Städten. Radfahren ist nicht nur ökologisch, kostengünstig und gesund, sondern in Innenstädten mittlerweile oft die schnellere Alternative zum Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Städte der Zukunft binden Fahrradwege, Bikesharing-Stationen und Abstellplätze mit in ihre Infrastrukturen ein, um den Bike-Boom weiter zu unterstützen.

Carsharing
ist ein gemeinschaftliches Mobilitätsangebot der organisierten sequentiellen Nutzung von Fahrzeugen, auf die kurzfristig und in einem standardisierten Verfahren zugegriffen wird. Beim stationsbasierten Carsharing werden die Fahrzeuge an dedizierten Stellplätzen für die temporäre Nutzung aufgenommen und nach deren Ende abgestellt. Beim stationsunabhängigen Carsharing („Free-Floating Carsharing“) werden die Fahrzeuge auf allen zulässigen Parkflächen im öffentlichen Straßenraum sowie auf explizit definierten weiteren Stellflächen innerhalb eines Gebietes aufgenommen und zurückgestellt.

CSRD
Corporate Sustainability Reporting Directive regelt die Offenlegungspflichten von Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit in der EU. Wichtige Instrumente im Rahmen von CSRD sind die EU-Taxonomie, die Maßnahmen zur Erreichung der Umweltziele aufzeigt, sowie die ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance), die mithilfe von quantifizierbaren Indikatoren darlegen, wie ein Unternehmen in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung aufgestellt ist. Diese Kriterien müssen offengelegt werden.

D

Dash Delivery
Durch den anhaltenden Boom des E-Commerce wird die schnelle, effiziente Lieferung von Waren zur Herausforderung. Händler und Logistiker wetteifern um die innovativsten Lösungen in Sachen Reaktionsschnelligkeit auf der letzten Meile zum Kunden. Convenience und eine echtzeitnahe Supply Chain zur Verkürzung von Lieferzeiten werden zum wichtigen Wettbewerbsvorteil.

Delivery Bots
sind Zustellroboter, die Pakete, Lebensmittel, Arzneien oder Einkäufe autonom bis zur Haustür oder sogar bis ins Haus liefern. Delivery Bots können verschiedene Abschnitte der Logistikkette abbilden. Sie sind kostengünstig, hygienisch und sicher.

De-Touristification
De-Touristification bedeutet, dass der Einzelne als Reisender wahrgenommen werden möchte und nicht als Tourist. Als Tourist ist man ausgeschlossen vom authentischen Alltagsleben vor Ort und eingeschlossen in eine hermetisch abgeriegelte Welt der Tourismusindustrie. Als Reisender dagegen entdeckt man das andere, lebendige, echte Leben in der Fremde. Diese Sehnsucht nach authentischen Begegnungen ist heute ein zentraler Treiber für Reisende.

Drop-off Area
ist der Bereich, der für Kurzhalte von Fahrzeugen zum Aussteigen von Passagieren reserviert ist. Im Zuge des Übergangs von teil- zu vollautomatisierten Fahrzeugsystemen erlangen Drop-off Areas eine besondere Bedeutung.

E, G

E-Mobility
Die Evolution der Mobilität wird insbesondere am allmählichen Durchbruch bei der Verbreitung von Elektrofahrzeugen sichtbar. Die größte Herausforderung stellt immer noch die Reichweite von Batterien und das Lademanagement dar. Durch die Digitalisierung der Verkehrssysteme und die zunehmende Automatisierung der Mobilität in Form selbstfahrender Autos wird der Wandel jedoch weiter beschleunigt.

eVTOL
electric Vertical Take-Off and Landing Aircraft ist ein senkrecht startendes und landendes Klein-Flugzeug und daher besonders für Städte geeignet, da es keine großflächige Flughafen-Infrastruktur benötigt.

Global Migration
In einer globalisierten Welt weisen viele Länder kontinuierliche Ströme von Ein- und Auswanderern auf. Vor allem für Gesellschaften mit einer alternden Bevölkerung, niedrigen Geburtenraten und gleichzeitig hoher Arbeitskräftenachfrage ist Zuwanderung eine enorme Chance. Die Herausforderung liegt darin, kulturelle Diversität kreativ und konstruktiv zu gestalten.

H, I

Healthy Mobility
bündelt alle Trends und Themen, die im Zusammenhang mit gesunder Mobilität stehen, vor allem saubere Luft, leise Verkehre, aktive, sichere und inklusive Mobilität.

Inklusive Mobilität
Inklusive Mobilität bezeichnet das gleichberechtigte und barrierefreie Recht auf Mobilität für alle Menschen unabhängig von Behinderungen, Ethnie, Geschlecht, Alter, Einkommen etc.

Intelligente Infrastruktur
beschreibt den Informationsaustausch von Steuerungs- und Regelungstechnik sowie von zugehörigen Sensoren, um das Verhalten der Verkehrsteilnehmer und anderer Akteure zu erfassen oder zu antizipieren sowie eine nachhaltige, wirtschaftliche, sichere und stadtverträgliche Mobilität sicherzustellen. Infrastrukturell umfasst das zum Beispiel Ampelanlagen, Sensoren, (Verkehrs-)Informationssysteme oder Datennetze.

K, L

Kooperatives Fahren
ist das Fahren unter Einbeziehung von Kommunikation, Koordination und Abstimmung zwischen Fahrzeugen zur Steuerung des Verkehrsverhaltens, etwa das Einfädeln am Beschleunigungsstreifen oder der Spurwechsel. Voraussetzung für Kooperatives Fahren im Kontext des autonomen Fahrens ist eine Vehicle-to-Infrastructure- oder Vehicle-to-Vehicle-Kommunikation.

Letzte Meile bzw. Last Mile Concepts
Die letzte Meile ist der letzte (oder erste) Teilabschnitt einer Wegekette, der Nutzerinnen und Nutzer unmittelbar anbindet. Verkehre der letzten Meile im Innenstadtbereich haben eine besondere Relevanz für die Infrastruktur und die Logistik. Für das Gelingen eines nachhaltigen und nahtlosen Mobilitätssystems wird die letzte Meile, die Lieferung bis zur Haustür des Kunden, immer mehr zum kritischen Nadelöhr, sowohl für private als auch für Geschäftszwecke. Last Mile Concepts professionalisieren sich und werden immer ausdifferenzierter, indem sie in Richtung Komfort, Sicherheit und Technologie erweitert werden – sowohl im suburbanen Raum als auch in den Innenstädten.

M

Mikromobilität (engl. Micromobility)
bezeichnet elektrisch angetriebene leichte Kleinstfahrzeuge (mit einem Bruttogewicht von weniger als 500 kg), beispielsweise Elektrofahrräder, Elektroroller oder Segways.

Microsharing
Microsharing ist der spontane Zugriff auf ein Fahrzeug der Mikromobilität im Sinne der Sharing Economy.

Mobile Living
beschreibt die geänderten Anforderungen an ein autonomes Fahrzeug, das neben dem Gefahrenwerden erweiterte Bedürfnisse der Passagiere an das Interieur definiert, etwa Erholung, Arbeiten, Konferieren, Essen oder Entertainment. Das Auto entwickelt sich damit zum wichtigen Lebensraum.

Mobilität
beschreibt alle Möglichkeiten und Fähigkeiten zur Überwindung des Raumes, inklusive ihrer subjektiven Wahrnehmung und der Bewertung von Alternativen.

Mobilitätsbudget
Es wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Unternehmen monatlich zur Verfügung gestellt, um dienstliche und/oder private Fahrten und Geschäftsreisen mit flexibel gewählten Verkehrsmitteln und auch ohne persönlichen Firmenwagen absolvieren zu können.

Mobility as a Service (MaaS)
umfasst Mobilitätsdienstleistungen, die es ermöglichen, verschiedene Verkehrsmittel nach Bedarf nahtlos zu nutzen, ohne unmittelbar in die Verfügbarkeit und den operativen Betrieb der Fahrzeuge investieren zu müssen, etwa Verkehrsverbünde oder systemübergreifende Mobilitätssoftware bzw. Bezahl- und Ticketingsysteme. Im Unterschied dazu bezeichnet All-inclusive Mobility die steigende Nachfrage nach integrierten Angeboten von Mobilitätsdiensten, zum Beispiel für Pendelerinnen und Pendler.

Mobility Hubs
Mobility Hubs bündeln öffentliche und Sharing-Angebote, etwa Fahrräder, E-Scooter, Mopeds oder Carsharing, an einem Ort. Durch die Integration zusätzlicher Dienste wie Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, intelligente Postfächer oder E-Cargo-Fahrräder unterstützen Mobility Hubs die Elektrifizierung der städtischen Mobilität und verringern gleichzeitig die Überlastung auf der letzten Meile.

Mobility Seeker
sind Menschen, die in ihrem Mobilitätsverhalten aus den nahezu unbegrenzt zur Verfügung stehen Alternativen schöpfen und Mobilität als Erlebnis anerkennen. Mobility Seeker navigieren flexibel, on the go und situativ-pragmatisch durch die Städte dieser Welt. Sie brauchen kein eigenes Auto, scheuen aber auch nicht davor zurück.

Modal Split
bezeichnet die Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel. Am Beispiel der Stadt München: motorisierter Individualverkehr 34%, ÖPNV 24%, zu Fuß 24%, Fahrrad 18% (Quelle: Stadt München).

Modern Nomadism
Moderne Nomaden sind ständig unterwegs, arbeiten, wo sie gerade sind, und fühlen sich an vielen Orten zu Hause. Für sie sind Konzepte wie Micro Housing, Co-Living und Co-Working attraktiv, um schnell an Orten anzukommen und Kontakte zu lokalen Communitys und anderen (Business-)Nomaden zu knüpfen. Modern Nomadism ist ein wichtiger Treiber für den Megatrend New Work.

Multimodalität (multimodaler Verkehr)
bezeichnet ein Verkehrsverhalten, das durch die Verwendung verschiedener Verkehrsmittel im Verlauf eines Zeitraums gekennzeichnet ist und üblicherweise mehrere Wege beinhaltet. Während sich Intermodalität nur auf einen Weg bezieht, bezeichnet Multimodalität also eher ein generelles Verhalten.

O

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
ist die Gesamtheit der öffentlich zugänglichen Dienste von Sammelverkehren des Personentransports mit Relevanz im Nahbereich (in der Regel bis zu einer Entfernung von circa 50 Kilometern). Der traditionelle ÖPNV (Bus und Bahn) wird zunehmend durch weitere Mobilitätsformen ergänzt, etwa Bike & Ride, Park & Ride, Shared Mobility, Ride Hailing. Die Übergänge sind dabei nahezu fließend und erschweren eine einfache Aufteilung in private oder öffentliche Verkehre. Der Anteil des ÖPNV am Verkehrsaufkommen (Anteil an allen Wegen) hat sich zwischen 2002 und 2017 nur wenig erhöht (von 9 auf 10 Prozent), bei der Verkehrsleistung (Anteil an den Personenkilometern) stieg er dagegen deutlich an (von 14 auf 19 Prozent) (Quelle: BMVI).

Omnichanneling
bezeichnet ein kanalübergreifendes Geschäftsmodell für Unternehmen zum Verbessern des Kundenerfahrungsmanagements. Neben physischen Standorten oder Telefonkommunikation kommen dabei vor allem digitale Kanäle zum Einsatz, etwa Webseiten, soziale Medien, Live-Webchats oder Apps. Omnichanneling erlaubt es Kunden, über mehrere Kanäle gleichzeitig in ständigem Kontakt mit einem Unternehmen zu sein.

P

Passive Mobilität
bezeichnet Mobilitätsformen, die ausschließlich durch Fremdenergie ermöglicht werden.

Pedelec (Pedal Electric Cycle)
Ein Fahrrad mit elektrischem Hilfsmotor. Weil dennoch eine eigene körperliche Leistung erbracht wird, fällt es unter die Rubrik der aktiven Mobilität.

Peer-to-Peer Carsharing (P2P Carsharing)
ist eine Form des Carsharings, bei der Autobesitzerinnen und -besitzer ihre privaten Fahrzeuge vermieten, wenn sie sie nicht selbst nutzen. Die Vermietung kann durch direkte Interaktion zwischen den Beteiligten oder über die Vermittlung durch eine kommerzielle Plattform (z. B. SnappCar) erfolgen.

R

Resonanz-Tourismus
Immer mehr Menschen wollen nicht als Touristen wahrgenommen werden, sondern als Reisende. Touristen sind ausgeschlossen vom authentischen Alltagsleben vor Ort und eingeschlossen in eine hermetisch abgeriegelte Welt der Tourismusindustrie. Reisende dagegen entdecken das andere, lebendige, echte Leben in der Fremde und treten mit ihm in Resonanz. Diese Sehnsucht nach authentischen Begegnungen ist heute ein zentraler Treiber für Reisende und verändert den Tourismus.

Ride Hailing
bezeichnet die Fahrt eines Passagiers (oder einer Kleingruppe) von einem vereinbarten Treffpunkt zu dem Wunschziel, die über die App eines kommerziellen Plattform-Anbieters (ohne Taxilizenz) zustande kommt. Kundinnen und Kunden buchen die Fahrt exklusiv für sich, wie bei einer Taxifahrt.

Ride Pooling
ist Zusammenlegung von Wegen einzelner Personen, die weitgehend deckungsgleiche Ziele haben, mittels Fahrzeugen, die nicht zum ÖPNV gehören. Größter Anreiz ist der geringere Fahrpreis je Passagier, wenn das Fahrzeug mit weiteren Passagieren geteilt wird.

Ridesharing
bezeichnet die Mitnahme von Passagieren auf einer ohnehin stattfindenden und nicht kommerziell angesetzten Fahrt mit einem Fahrzeug des Individualverkehrs (z. B. BlaBlaCar). Eine finanzielle Beteiligung durch Passagiere bis maximal zur anteiligen Höhe der dem Fahrzeughalter entstehenden variablen Kosten ist möglich. Ridesharing existiert in organisierter Form seit den 1950er-Jahren als Mitfahrzentrale, Fahrgemeinschaft oder organisierte Mitnahme, bei der an definierten Punkten Fahrgäste mit gleichem Fahrziel aufgenommen werden.

Road Diet
Der Trend Road Diet beschreibt den Wandel, der derzeit in Städten vor sich geht: die Reduzierung des Straßen- und Parkraums für Autos, den Ausbau von Radwegen und Bürgersteigen und die Priorisierung des öffentlichen Verkehrs. Diese Entwicklung gewann während der Corona-Krise stark an Dynamik. Damit wandeln sich Verkehrsräume immer mehr in Möglichkeitsräume für Mobilität.

RoboCab
ist ein selbstfahrendes oder fahrerloses Taxi, das vornehmlich in der Stadt oder als Zubringerdienst im ländlichen Raum eingesetzt wird und selbständig (on-demand) zu Kundinnen und Kunden fährt (bzw. auf Basis von Nutzer- und Veranstaltungsdaten zu erwartbaren Bedarfen).

S

SAFs
Sustainable Aviation Fuels ist ein Oberbegriff für „nachhaltige“ Kraftstoffe in der Luftfahrtbranche

Seamless Mobility
beschreibt die nahtlos aufeinander abgestimmte Mobilitätskette von öffentlichen, privaten und kommerziellen Mobilitätsanbietern. Voraussetzung dafür sind autonome Mobilitätskonzepte, die Mobilitätsangebote in Echtzeit miteinander verknüpfen.

Shared Mobility
ist die sequentielle, als Mobilitätsangebot organisierte Nutzung von Fahrzeugen, auf die kurzfristig und in einem spezifischen Verfahren von einem bestimmten Nutzerkreis zugegriffen wird. Die Aufnahme und Rückgabe von Fahrzeugen kann stationsbasiert oder stationsunabhängig organisiert sein.

Slow Travel
Pauschalurlaub, Easyjet-Wochenenden und zweiwöchige Asien-Rundreisen waren gestern – im Mittelpunkt des Reisens stehen nun Entspannung, Achtsamkeit und der Einklang mit der Natur. Das wirkt sich auch auf die Wahl des Fortbewegungsmittels aus. Diese neue Art zu reisen schont Nerven und Ressourcen. Spätestens mit dem Lockdown der Corona-Krise merkten viele Menschen, dass Schnelligkeit und Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit keinen Wert mehr haben, wenn die gesunde Lebensführung darunter leidet.

Surge Pricing
ist die dynamische Anpassung des Preises an die Nachfrage. Sie wird von einem Anbieter meist durch Software in Echtzeit durchgeführt. So wird etwa während der Hauptverkehrszeiten der Preis pro Fahrt erhöht.

T

Transportation Network Company (TNC)
ist ein Unternehmen, das Passagiere über Websites oder Apps mit Fahrzeugen zusammenbringt. Die bekanntesten Beispiele sind Uber, Lyft oder Didi.

Third Places
Die Homebase der Zukunft ist überall. Dritte Orte sind all das, was sich zwischen dem Heim und dem Arbeitsplatz abspielt: Wartebereiche, Shoppingmalls, Biergärten, Kaffeehäuser, moderne Bibliotheken. Allen zugängliche und einladende Orte, an denen informeller Austausch und zwanglose Aufenthalte möglich sind. Diese Orte, an denen man mithilfe von Technologie fast alles machen kann, gewinnen in einer mobilen Gesellschaft stark an Bedeutung und werden somit zunehmend mit neuen Anforderungen durch ihre Benutzerinnen und Benutzer konfrontiert.

Twalking
ist ein Wortspiel aus Texting and Walking und beschreibt das Phänomen, dass Menschen im öffentlichen Raum Texte auf ihren Smartphones schreiben und dabei langsam und unaufmerksam gehen. Twalking ist vermehrt Grund für Verkehrsunfälle und hat bereits zu Re-Designs von Ampelanlagen geführt. Es ist synonym zu verwenden mit Petextrian (Wortspiel aus Pedestrian und Texting).

U, V

Umweltverbund
bezeichnet die Kooperation umweltfreundlicher Verkehrsmittel. Hierzu zählen der ÖPNV (Busse und Bahnen), Fahrräder und das Zufußgehen.

Unterwegs-Märkte
Der immer mobilere Lebenswandel führt auch zu wachsenden Unterwegs-Märkten. Einkäufe werden an neu heranwachsenden Verkaufsorten praktisch „im Vorbeigehen“ getätigt. Flughäfen etwa realisieren heute bereits einen Großteil ihrer Umsätze über die Handelsflächen. Auch bei Tankstellen, Bahnhöfen und anderen Third Places drängt der Einzelhandel immer stärker in den Vordergrund.

V2G
Vehicle to Grid wird auch bidirektionales Laden genannt. Dabei handelt es sich um ein Konzept zur Abgabe von elektrischem Strom aus den Batterien von Elektroautos, um diesen in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen.