Niemand steht so sehr für das urbane Mindset wie der „Moderne Nomade“. Er genießt diese Ungezwungenheit, gestaltet die Dynamik großer Städte aber auch ganz entscheidend mit. Moderne Nomaden wollen die kulturellen und lokalen Eigenheiten der Regionen aufsaugen, in denen sie sich bewegen. Das wiederum führt dazu, dass sich in Städten und Gemeinden verstärkt Wirtschaftszweige herausbilden, die genau das liefern: Authentizität, soziale Verbindungen und regionale bzw. lokal gebundene Erlebnisse.
Ihr Nomadentum äußert sich aber nicht nur in ihrem Reisedurst zwischen verschiedenen Städten, sondern ebenso in ihrer Beweglichkeit innerhalb von urbanen Räumen. Eine klare Trennung von Orten und Räumen in die Kategorien „privat“ und „öffentlich“
Ich will in meinem Leben so viel wie möglich von der Welt entdecken – und mich dadurch auch selbst immer besser kennenlernen
oder auch „Arbeiten“ und „Wohnen/Leben“ kennt der moderne Nomade nicht mehr. Er lebt im wahrsten Sinne des Wortes im „Third Home“. Die dritten Orte, die Räume des Dazwischen, sind Orte der Begegnung. Third Places können öffentliche Räume im Stadtraum sein, aber auch halböffentliche Orte wie Bahnhöfe, Bildungseinrichtungen, Sport- oder Kulturstätten sowie Geschäfte und Gastronomie. Dadurch bekommen diese Orte neue Bedeutungen, neue Dynamik und neues Leben. Das Cafe wird zum Arbeitsplatz und die Straße wird zum sozialen Treffpunkt.