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Willkommen bei uns, einem Team engagierter Zukunftsforscherinnen und Zukunftsforscher, das Organisationen auf ihrer Reise in die Zukunft unterstützt. Unsere Expertise fließt in Publikationen und Modelle ein, während wir Unternehmen bei Vision, Strategie, Innovation und Positionierung beraten. Gemeinsam gestalten wir eine erfolgversprechende Zukunft.

Wir unterstützen Organisationen auf ihrem Weg in die Zukunft. Eine datenbasierte und systemische Anwendung der Zukunftsforschung ist dafür handlungsleitend. Sie mündet in Publikationen, Tools, Trendradaren und in der Beratung zu Vision, Positionierung, Strategie und Innovation.

Gemeinsam in die Zukunft

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Trend: Erschöpftes Europa

Die Zeiten, in denen Europa wirtschaftlich den Ton angegeben hat, sind lange vorbei. Die USA und China ziehen davon oder vorbei und schmieden eigene Allianzen. Jetzt heißt es für Europa: aufwachen und neue Partner suchen. – Ein Auszug aus der Megatrendstudie Globalisierung.

Wir befinden uns in einer neuen, globalen Wirklichkeit. Die lang gehegte Idee einer europäischen Vorreiterrolle bröckelt in vielen Bereichen. Nicht umsonst kommt man bei der Sichtung der Forschungsergebnisse unserer Megatrendstudie Globalisierung zum Schluss: Europa ist im globalen Vergleich regelrecht erschöpft. Wir brauchen daher ein mentales Reframing unserer eigenen Sicht auf Europa und dessen Rolle in der Welt.

Gewinner und Verlierer: Europa im Abseits der Globalisierung

Während Indien, China und Amerika wieder zum wirtschaftlichen Wachstum zurückgekehrt sind, scheinen Europa und noch mehr Deutschland zu stagnieren. Die Ergebnisse unserer Untersuchung weisen darauf hin, dass sich Europa weiterhin sehr stark in der Abhängigkeit von den USA befindet. Aktuelle Sicherheits-Debatten unterstreichen diese Erkenntnisse. Dabei sind die Aussagen, die sich in der Studie verdichten, recht klar: Die USA gewinnen – Europa verliert im globalen Spiel. Der europäische Verbots- und Regulierungsreflex verhindert Innovation und Wachstum – auch in der Qualität. Einseitige Abhängigkeiten werden dadurch noch erhöht.

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Ein Beispiel: Wer im EU-Raum versucht, die Genehmigung von neuen Lebensmitteln im Kontext von „plant based products“ zu erhalten, stößt auf eine kaum zu überwindende Mauer an Prüfungen und Freigabeprozessen. Eine tiefgreifende Start-up-Kultur kann hier nicht entstehen – mit der Folge, dass viele Lösungen für kommende Probleme nicht in Europa gedacht werden. Gerade die deutsche Politik verregelt und verriegelt Zukunftsfähigkeit.

Die europäische Zurückhaltung zeigt sich auch in der schleppenden Entwicklung digitaler Innovationen exemplarisch: Technologieideen kommen zwar häufig aus Europa, werden dann aber in den USA, in China, Indien oder Israel zur Marktreife gebracht. Anstatt digitale Innovationen zu fordern, zu fördern und zu forcieren, legen europäische Unternehmen den Fokus oft gleich zu Beginn der Entwicklung auf mögliche Risiken und auf Regulierung.

Diese Erkenntnisse aus unserem Research lesen sich nicht optimistisch. An vielen Stellen schüttelt man den Kopf und fragt sich: Warum? Gleichermaßen wollen wir anerkennen, dass diese Erschöpfung durchaus normal ist. Über eine sehr lange Periode hat Europa die Weltgeschehnisse (mit)bestimmt. Diese Zeit endet nun. Globale Partnerschaften werden fluider. Europäische Länder oder Unternehmen sitzen nicht mehr zwangsläufig am Tisch, wenn die Zukunft diskutiert wird. Gleichermaßen entstehen weltweit neue freie Märkte, neue Partnerschaften ergeben sich. Für Länder, wie auch für Unternehmen.

Die zentrale Aufgabe für Europa besteht darin, sich in einer veränderten Welt neu zu erfinden und dabei auf ein zentrales Merkmal zu setzen: qualitative Globalisierung.

Ausweg aus der Erschöpfung: Qualitative Globalisierung

Es geht um die berühmte Kompetenz des Umschaltens, die nicht nur im modernen Fußball relevant ist. Im Kontext der Globalisierung gilt es, in Europa den Übergang von einer quantitativen zu einer qualitativen Globalisierung zu schaffen. Es sind nicht mehr die großen Zahlen des Wachstums, die Europas Zukunft prägen werden. Es geht vielmehr darum, gemeinsame Lösungen für die Probleme der Welt zu kreieren.

Und genau hier liegen die europäischen Zukunftspotenziale in einer globalen Wirtschaft. Die USA und China sind die großen Gewinner der bisherigen Globalisierung, die vor allem auf quantitatives Wachstum ausgerichtet war. Doch eine Reihe der insgesamt 10 in unserem Megatrend Research identifizierten und in der Megatrendstudie Globalisierung erläuterten Trends zeigen, dass wir am Beginn einer Ära der qualitativen Globalisierung stehen. Eines globalen Prozesses, der sich nicht mehr nur auf wirtschaftliches Wachstum konzentriert, sondern mehr denn je auch auf gute, langfristige internationale Beziehungen, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, auf Diplomatie und technologische Innovationen.

Europas Probleme sind hausgemacht. Gleichzeitig heißt dass, es liegt an uns selbst, an Europas Unternehmen, Institutionen und Regierungen, ob wir der Erschöpfung erliegen oder diese nutzen. Die Zukunftspotenziale liegen auf dem Tisch, die Expertisen sind vorhanden. Nur die Strukturen beugen sich noch nicht der Idee, Europa aus der Erschöpfung zu holen.

Die Zukunft Europas kann gelingen – und zwar vor allem dann, wenn wir über die in unserem Megatrend Research erkannten Trends ins Tun kommen. Packen wir es an!

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