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Willkommen bei uns, einem Team engagierter Zukunftsforscherinnen und Zukunftsforscher, das Organisationen auf ihrer Reise in die Zukunft unterstützt. Unsere Expertise fließt in Publikationen und Modelle ein, während wir Unternehmen bei Vision, Strategie, Innovation und Positionierung beraten. Gemeinsam gestalten wir eine erfolgversprechende Zukunft.

Wir unterstützen Organisationen auf ihrem Weg in die Zukunft. Eine datenbasierte und systemische Anwendung der Zukunftsforschung ist dafür handlungsleitend. Sie mündet in Publikationen, Tools, Trendradaren und in der Beratung zu Vision, Positionierung, Strategie und Innovation.

Gemeinsam in die Zukunft

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Entdecken Sie die Themen der Zukunft. Tauchen Sie ein in die Welt der Megatrends und Lebensstile. Oder beschäftigen Sie sich mit konkreten Entwicklungsaufgaben von Organisationen: Strategie, Vision, Kommunikation und Innovation.

Megatrend Individualisierung

Im Megatrend Individualisierung spiegelt sich das zentrale Kulturprinzip der aktuellen Zeit: Selbstverwirklichung innerhalb einer einzigartig gestalteten Individualität. Er wird angetrieben durch die Zunahme persönlicher Wahlfreiheiten und individueller Selbstbestimmung. Dabei wird auch das Verhältnis von Ich und Wir neu ausgehandelt. Es wächst die Bedeutung neuer Gemeinschaften, die der Individualisierung künftig ein neues Gesicht verleihen. Auszüge aus der Megatrend-Dokumentation.

In Zukunft steht immer weniger das solitäre Ich und zunehmend das Ich im Kontext von Beziehungen im Mittelpunkt. Beschleunigt wurde diese Entwicklung hin zur Co-Individualisierung durch die Covid-19-Krise. Das Ich wird neu definiert, die Konzepte von Freiheit und Verantwortung richten sich neu aus. Identity Design und Diversity behalten einen elementaren Stellenwert. Doch in Zukunft wird es noch stärker um die Wechselwirkung zwischen Individuum und Umwelt gehen.

Megatrends_Stoerer

4 Zukunftsthesen zum Megatrend Individualisierung

  • Das Ich entwickelt sich künftig co-individuell im Wir.
    In der individualisierten Gesellschaft der Zukunft steht nicht mehr das einzigartige, autonome Ich im Vordergrund, sondern die Verortung des Individuums in Gemeinschaften. Das Individuum entdeckt sich als Teil einer kollaborativen Wir-Kultur neu. In der Extremisierung entstehen kollektivistische und populistische Tendenzen. Insgesamt entwickelt sich der Trend in Richtung co-individualisierter Identitäten.

  • Offene Neo-Tribes sind die Gemeinschaften der Zukunft.
    Neo-Tribes, kleinräumige Communitys, die zeit- und ortsunabhängig zusammenfinden und kooperieren, werden Leben, Miteinander, Kreieren und Ökonomie gestalten. Die kommende Wir-Kultur ist geprägt von Verschiedenheit im Miteinander. Als Gegentrend bleiben autarke, abgeschlossene Interessensgruppen bestehen. Die Mehrheitsgesellschaft wird sich weiter in Richtung Diversity bewegen.

  • Identity Design bleibt ein zentrales Prinzip der Individualisierung.
    Persönliche Identitätsbildung findet im Rahmen multigrafischer Lebensstile statt und steht in keinem Widerspruch zu gemeinschaftsorientierten Bewegungen. Sie ist vielmehr Voraussetzung für ein selbstbewusstes, urteilsfähiges Individuum, das sich die Arbeit an einem besseren Ich zur Hauptaufgabe gemacht hat. Für sich allein zu sein steht in der Single-Gesellschaft nicht für Scheitern, sondern für einen achtsamen, selbstreflektierten Umgang mit sich selbst.

  • Pluralismus fordert Haltung von Politik und Wirtschaft.
    Ob LGBT+ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender+), BLM oder Klimaaktivismus – Bewegungen wie diese werden künftig starken Einfluss auf Wirtschaft und Politik haben. Politik und Unternehmen werden gefordert sein, Verantwortung zu übernehmen, Haltung zu beziehen und Werte zu zeigen. Problemlösung wird nicht mehr als isolierte Aufgabe einzelner Akteure wie Individuum, Staat oder Wirtschaft gesehen, sondern als strukturelles, gemeinsames Anliegen.

Individualisierung 2024

Von Selbstverwirklichung zum Social Recommitment

Wie weit kann Individualisierung gehen? Wie sehr kann sich eine gesellschaftliche Kultur ausdifferenzieren – in immer mehr Lebensstile, Wertevorstellungen, Sub- und Subsubkulturen? Der Megatrend Individualisierung, der in den frühen Wohlstandsgesellschaften der Industrieländer begann, hat inzwischen weite Teile des Planeten erreicht. Selbst die Traditionskultur Chinas ist heute geprägt von den Werten der Selbstverwirklichung und des Hedonismus, des lustbetonten Lebens. Das Internet hat die Atomisierung von Lebenskulturen noch beschleunigt. Und das Problem der sozialen Einsamkeit wird zum ersten Mal auf breiter Front thematisiert.

Gleichzeitig scheinen „vergesellschaftete“ Lebensformen auf breiter Front zurückzukehren. Re-Formationen konservativer religiöser Weltbilder sind überall zu beobachten, gerade weil die klassischen Religionen in den meisten Ländern verblassen. In den Städten wachsen nachbarschaftliche Community-Siedlungen. Die Hypertoleranzkultur ist dabei, sich in lauter identitäre Einzelkämpfe zu zerlegen. Nach der Zeit der „angrenzenden Individualisierung“ wächst heute wieder die Sehnsucht nach den 3 großen K: Konsens, Kollektivität, Kontinuität.

Im Grunde geht es dabei um eine reifere, vermittelte Form der Individualisierung. Die fraktalisierte Gesellschaft der Minderheiten und Subkulturen sucht wieder nach ihren Gemeinschaftskernen. Bei dieser Suche geht es manchmal ruppig, manchmal polemisch, häufig ideologisch und nicht selten auch gewaltsam zu. Insgesamt bildet sich in diesem Prozess auch ein Trend in Richtung Retribalisierung heraus.

Identifizieren Sie relevante Trends für Ihre Organisation!

Mit der individuellen Megatrend-Map gelingt es, schnell und effektiv die wichtigsten Trends für Ihre Organisation zu identifizieren. Unser Team stellt Ihnen in einem Informationsgespräch gerne dieses wirksame Tool vor, das Ihnen hilft, auf die für Sie wirklich relevanten Entwicklungen zu setzen!