Alte Menschen suchen immer mehr nach einer erfüllenden Tätigkeit in ihrem Ruhestand. Doch Social Businesses, die sich ihnen widmen, sucht man fast vergeblich.
Von Luisa Bischoff (07/2017)
Alte Menschen suchen immer mehr nach einer erfüllenden Tätigkeit in ihrem Ruhestand. Doch Social Businesses, die sich ihnen widmen, sucht man fast vergeblich.
Von Luisa Bischoff (07/2017)
Der zentrale Megatrend, der den demografischen Wandel und seine Folgen beschreibt, ist die Silver Society. Alter wird dabei nicht als Belastung, sondern als Chance verstanden - der Begriff „Alter“ wird in Zukunft grundlegend neu definiert. Auch in Bezug auf die Erwerbstätigkeit wird ein Sinneswandel hin zur Flow Economy gefordert. Arbeit soll nicht vornehmlich erwerbsorientiert, sondern im Hinblick auf Sinn und Spaß ausgewählt werden.
Laut der Generali Altersstudie engagieren sich 45 Prozent der 65- bis 85-Jährigen in elf verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. 25 Prozent der Befragten könnten sich vorstellen, sich prinzipiell oder noch mehr zu engagieren. Es suchen sich also immer mehr Rentner und Rentnerinnen sinnstiftende Tätigkeiten und üben diese meist in Form eines Ehrenamtes aus - also unentgeltlich. Dieser Sachverhalt wird auch daran deutlich, dass man bei Erfahrung ist Zukunft, einer Initiative der Bundesregierung, fast ausschließlich weitere Initiativen und zahlreiche Vereine findet. Die Social Businesses, die gefühlt in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Pilze aus dem Boden schießen, nehmen sich dem Thema nur zögernd an. Doch es gibt Hoffnung, wie diese drei Vorreiter zeigen:
Die Ansätze dieser drei Social Businesses zeigen, dass auch Senioren Arbeit leisten können, die über das Ehrenamt hinausgeht und sinnstiftende Arbeit in einem unternehmerischen Kontext zulässt. Zusätzlich wird durch sie der Dialog zwischen den Generationen ermöglicht, der vor allem in Zukunft immer wichtiger wird.