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Willkommen bei uns, einem Team engagierter Zukunftsforscherinnen und Zukunftsforscher, das Organisationen auf ihrer Reise in die Zukunft unterstützt. Unsere Expertise fließt in Publikationen und Modelle ein, während wir Unternehmen bei Vision, Strategie, Innovation und Positionierung beraten. Gemeinsam gestalten wir eine erfolgversprechende Zukunft.

Wir unterstützen Organisationen auf ihrem Weg in die Zukunft. Eine datenbasierte und systemische Anwendung der Zukunftsforschung ist dafür handlungsleitend. Sie mündet in Publikationen, Tools, Trendradaren und in der Beratung zu Vision, Positionierung, Strategie und Innovation.

Gemeinsam in die Zukunft

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Entdecken Sie die Themen der Zukunft. Tauchen Sie ein in die Welt der Megatrends und Lebensstile. Oder beschäftigen Sie sich mit konkreten Entwicklungsaufgaben von Organisationen: Strategie, Vision, Kommunikation und Innovation.

Gesundheitsmärkte mit großem Zukunftspotenzial

Der Zukunftsmarkt Gesundheit bietet viel Potenzial für innovative Unternehmen, Start-ups und Health-Pioniere. Wir werfen einen Blick auf 3 Gesundheitsmärkte, die in den nächsten Jahren an Relevanz gewinnen werden.

In der sich ständig wandelnden Gesellschaft spielt die Gesundheit eine immer wichtigere Rolle. Diese Entwicklung bietet für innovative Unternehmen, Start-ups und Pionier:innen in Gesundheitsmärkten – und eng daran geknüpften Geschäftsfeldern wie Ernährung, Fitness, Wellness und Tourismus, Versicherungen etc. – große Potenziale, Lösungen und Produkte zu entwickeln, die in Zukunft auf wachsende Resonanz stoßen werden.

Zukunftsmarkt Augengesundheit

Die fortschreitende Digitalisierung fordert insbesondere im Bereich Augengesundheit ihren Tribut. In unserer alternden Gesellschaft, die von Kindesbeinen an ihren Blick zu einem Großteil des Tages auf Bildschirme richtet, kommt der Fehlsichtigkeit in Zukunft eine ganz neue Bedeutung zu.

Die globale Zahl der von Sehbehinderungen betroffenen Menschen steigt seit Jahrzehnten. Laut verschiedenen Prognosen könnte diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf über zwei Milliarden Menschen ansteigen. Laut Schätzungen der WHO leiden weltweit bereits 2,2 Milliarden Menschen unter einer Form von Sehschwäche im Nah- oder Fernbereich, wobei davon auszugehen ist, dass bei mindestens einer Milliarde – also knapp der Hälfte – der Betroffenen die Sehschwäche vermeidbar wäre, wenn in Prävention und Behandlung investiert würde.

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Gleichzeitig verstärkt der Megatrend Silver Society die wachsende Bedeutung von augenärztlichen und augenoptischen Dienstleistungen, denn auch im Alter ergeben sich neue Herausforderungen für unsere Augen. Das Resultat: Unsere Gesellschaft wird künftig in hohem Maße auf Brillen und Kontaktlinsen angewiesen sein. Sehhilfen gehören zum Alltag und dementsprechend sind sie auch Ausdruck individuellen Lifestyles. Die Anzahl und Diversifizierung der Anbieter ermöglichen es den betroffenen Personen, sich Produkte und Services ganz nach den eigenen Bedürfnissen auszuwählen. Nicht zuletzt die Innovationen für Sehbehinderte und blinde Menschen beweisen, dass sich Weitsicht manchmal ganz wörtlich nehmen lässt, will man erfolgreich neue Geschäftsfelder erschließen.

Zukunftsmarkt Self Design

Self Design, die Idee, Gesundheit selbst gestalten und die Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele spüren zu können, ist eine neue Spielart der Selbstoptimierung – verantwortungsvoll und genussvoll zugleich. Der Trend zur Selbstoptimierung, getrieben vom Megatrend Individualisierung, ist bereits seit Längerem in der Gesellschaft etabliert. Die damit verbundenen Hoffnungen: bessere Leistungsfähigkeit, Fitness oder Gesundheit sowie eine Steigerung des Wohlbefindens. Durch die Jahre der Pandemie hat sich das Optimierungsbedürfnis nun in einen Gestaltungswillen verwandelt. Menschen streben danach, die Kontrolle über den eigenen Gesundheitszustand zurückzugewinnen, achtsam zu sein und mithilfe verschiedener Maßnahmen selbst proaktiv etwas dafür zu tun, sich rundum wohlzufühlen, gesund zu bleiben oder schneller wieder gesund zu werden.

Mit dieser Neubewertung von Gesundheit verändert sich auch die Bereitschaft zur Prävention und genussreichen Selbstfürsorge. Das Zeitalter der Selbstoptimierung geht mit der Pandemie zu Ende – doch nur um im neuen Gewand der Selbstgestaltung wieder aufzuerstehen. Vor allem die Jüngeren sind fasziniert von einem genussvollen und gesundheitsbewussten Lebensstil.

Menschen mit einem genussorientierten Gesundheitsverständnis wünschen sich Services und Produkte, die medizinisch sinnvoll sind und gleichzeitig Spaß machen. Ihnen geht es um Souveränität und Selbstwirksamkeit. Dieser Hedonic Healthstyle ist so vielfältig und facettenreich, dass verschiedene Anbieter ihn in Zukunft zu ihrem Markenkern machen können.

Denkbar sind neue Produkte und Services, die den Menschen dabei helfen, lustvoll Verantwortung für ihr Wohlergehen zu übernehmen. Zudem werden wir in den kommenden Jahren erleben, wie die altbekannte Selbstoptimierung – in ihrer Bedeutung des Messens, Wiegens und Trackens von gesundheitlichen Daten – eine ganz neue Relevanz für unser Gesundheitssystem, aber auch das Individuum bekommt.

Zukunftsmarkt Self-Tracking

Menschen in Deutschland nehmen eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen für ihre Gesundheit in Anspruch. Befragte unter 30 Jahren investieren vor allem in die Gesundheitsoptimierung, hier sind Sportprodukte und Mitgliedschaften in Sporteinrichtungen besonders gefragt. Ältere Menschen greifen dagegen häufiger auf gesundheitliche Hilfsmittel, Medikamente und Medizintechnik zurück, bei ihnen stehen die Gesundheitsüberwachung und der Erhalt ihrer Gesundheit im Vordergrund. Dieses Bild wiederholt sich bei den Medizintechniken und Apps, welche die Befragten zukünftig gerne für ihre Gesundheit nutzen würden. Besonders auffällig ist die altersübergreifend wachsende Beliebtheit digitaler Services wie Schrittzählern, Fitnesstrackern und Smartwatches, die deutliche Zuwächse in der Nutzung verzeichnen können.

In der neuen Gesundheitswelt sind – insbesondere für jüngere Generationen – das Wissen und die Transparenz, die mit personalisierten Daten generiert werden, mehr wert als die Bedenken bezüglich der Sicherheit der eigenen Daten. Sie schätzen Gesundheitsservices, die die Brücke zwischen der digitalen und der analogen Welt schlagen und das Beste beider Welten in einem bedürfnisorientierten Paket zusammenbringen. Vor allem Personen mit einem maximalistischen Gesundheitshedonismus-Verständnis schaffen es spielerisch und selbstbestimmt durch die verschiedenen Optionalitäten zu navigieren und dabei auch die alten Gräben zwischen analoger Welt und virtueller Realität obsolet zu machen. Sie werden es sein, die den Skeptiker:innen und Traditionalist:innen zeigen, dass man sich digitaler Netzwerktechnologie bedienen kann, um nachhaltig und zugleich selbstbestimmt zu leben.

Foto Credits: Unslash/Marina Vitale