Der Megatrend Sicherheit ist also untrennbar verbunden mit der zunehmenden Vernetzung unserer Welt, zumal auch die umfassende Digitalisierung all unserer Lebensbereiche deutlich macht, dass Gefahren und Risiken nicht vor Landesgrenzen haltmachen. Im Internet of Things ist alles miteinander vernetzt, die immer feinmaschigere Interaktion zwischen digitalen Systemen umfasst alle denkbaren Geräte und sogenannten cyberphysischen Systeme, von Computern und Wearables über Fahrzeuge und medizinische Apparaturen bis hin zu ganzen Gebäuden oder Industrieanlagen.
Cybercrime und Privacy: Aufgaben für User und Unternehmen
Je mehr digital angebundene Geräte ein Netzwerk umfasst, umso größer wird auch die Angriffsfläche für Cybercrime, sei es in Smart Homes oder in Unternehmen. Hacker-Angriffe sind damit auch eine Gefahr für die Digital Reputation, für den Ruf und das Ansehen von Menschen, Unternehmen und Marken im digitalen Raum, insbesondere in sozialen Netzwerken.
Privatsphäre und Datenschutz sind insbesondere in Europa ein hohes Gut – und damit auch ein elementares Sicherheitsthema. Zugleich befindet sich aber auch unser Verständnis von Privacy inmitten eines Wandels: Immer weniger ist Privatsphäre eine Grundvoraussetzung, die Nutzerinnen und Nutzer erwarten können, sondern etwas, das sie aktiv erzeugen müssen. Als technische On-off-Option setzt Privacy damit auch neue Kompetenzen voraus, von der Kontrolle der eingesetzten Technologien bis zu der Fähigkeit, Situationen und Möglichkeiten der Informationsverbreitung richtig einzuschätzen. Vor allem aus Sicht der Nutzenden gewinnt damit das Thema Digital Literacy stark an Bedeutung: eine „digitale Alphabetisierung“, die einen souveränen und selbstbewussten Umgang mit den Herausforderungen der Digitalität fördert – und damit auch eine Selbstermächtigung der Nutzer vorantreibt, die das Risiko von Cyberattacken minimiert.