Gerade in Krisen besinnt man sich auf das Wesentliche, das Sinnvolle. Mitarbeitende, die keinen Sinn in ihrer Arbeit sehen, kündigen. Das zeigen Bewegungen wie die Great Resignation in den USA, Tangping in China, oder die Lying-Flat-Bewegung, die zuletzt auch in Deutschland spürbar wurde. Immer mehr Menschen hinterfragen die kapitalistischen Ideologien und den Wachstumszwang. Quiet Quitting, das vielleicht jüngste Phänomen, beschreibt die Entwicklung, dass Mitarbeitende nicht mehr bereit sind, sich für Job und Führungskraft aufzuopfern, sondern stattdessen lieber pünktlich Feierabend machen, keine Sonderaufgaben oder Mehraufwand übernehmen.
Trend Digital Literacy als Zukunftskompetenz
Unternehmen, die in Zeiten erfolgreich sein wollen, welche dem Wachstum zunehmend kritisch gegenüberstehen, müssen diese neuen Wertvorstellungen der Sinn-Ökonomie selbst leben und vorantreiben. Sie müssen vor allem auch Sinn- und Resonanzangebote für Mitarbeitende anbieten, um sie zu halten.
Mit zunehmender Remote Work, internationalen Teams (Fachkräftemangel lässt Unternehmen den Bewerberpool erweitern) und allgemein mehr Arbeit, die online stattfindet, wird Digital Literacy zur absoluten Zukunftskompetenz. Dabei geht es nicht nur darum, Tools wie Microsoft Teams, Asana, Google Docs oder Wrike richtig zu bedienen. Grundlegend wird die Fähigkeit, Informationen richtig bewerten und adäquat darauf reagieren zu können.
Unsere Welt hat sich verändert, und mit ihr auch die Arbeitswelt. Um weiterhin sinnvoll und gut miteinander arbeiten zu können, müssen Organisationen und auch Mitabeitende die neue Arbeitswelt aktiv mitgestalten.