Dabei setzen immer mehr Unternehmen auch auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Gerade bei eintönigen Tätigkeiten arbeiten Maschinen länger und besser – bei gleichbleibender Qualität. Mit wachsender Rechenleistung steigt der Möglichkeitsraum von KI. Von der Optimierung bei Marketingvorgaben bis zu Sprachassistenten, von der Buchhaltung über den automatisierten Umgang mit standardisierten Vorgängen in der Verwaltung bis hin zu Anwaltsschreiben. KI und die zunehmende Digitalisierung spielen auch neuen Geschäftsmodellen in die Hände, die Produkte nicht mehr verkaufen, sondern verleihen oder als Dienst anbieten: Everything as a Service (auch EaaS oder XaaS genannt). Global Player sind beispielsweise Netflix oder auch Adobe für den B2B-Bereich. XaaS-Angebote konnten sich während der Corona-Krise beweisen und werden sich künftig mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Algorithmen weiterentwickeln und ausbreiten.
Durch Automatisierung und KI werden künftig vor allem repetitive und unkreative Jobs ersetzt, die für Menschen ohnehin wenig erfüllend waren. Empathie, Intuition und Kreativität dagegen sind Eigenschaften, die von Maschinen nicht ersetzbar sind – und die für die Zukunft von erfolgreichen Unternehmen essenziell sind.
Zukunftsfähigkeit durch Resilienz statt Effizienz
Erst wenn die permanente Rationalisierung und Optimierung aller Prozesse nicht mehr Priorität hat, entsteht Raum für Weiterentwicklung – für Spielräume, die Unternehmen agiler und resilienter machen. Denn Situationen, die nicht mit Ursache-Wirkungs-Prinzipien erklärt werden können, bringen auch in den bestgeführten Unternehmen die Chefetage ins Wanken. Auf der Suche nach Klarheit werden ausgefeilte Planungs-, Budgetierungs- und Produktionsmodelle ins Leben gerufen und Heerscharen von Mitarbeitenden dafür abgestellt. Prozessbeauftragte, Business Operations Planner, ISO-9000-Champions, Six-Sigma-Blackbelts. Die Namen sind klingend, der Auftrag ist stets gleich: durch Perfektion des bisherigen Vorgehens die Zukunftsfähigkeit abzusichern.