3. Mindfulness: Menschen und Unternehmen wenden sich in unserer heutigen komplexen Welt stärker der Suche nach einem höheren Sinn zu. Dies ist die Folge, da sich Komplexität nicht mehr ausreichend mit rationalen Mitteln erklären lässt. Der Beschleunigungsrausch ist an seine Grenzen gestoßen. Viele suchen ein Ausstieg aus dem Hamsterrad – indem sie sich auf sich selbst und die Werte, die ihnen wirklich wichtig sind, besinnen. Manche kehren an einen Ort der Stille ein, manche reduzieren ihren Konsum auf essenzielle Güter, andere investieren Zeit und Geld in gemeinnützige Projekte.
4. Das Prinzip Cradle to Cradle beschreibt ein Denken und Wirtschaften in Kreisläufen. Inspiriert durch das Vorbild der Natur, in der es keine Probleme mit „Abfall“ gibt, zielt es nicht auf Müllvermeidung oder Einschränkungen, sondern setzt auf biologische und technische Kreisläufe, bei denen die richtigen Materialien zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden, um Müll und Umweltschäden gar nicht erst aufkommen zu lassen. Statt den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren, soll ein positiver Fußabdruck hinterlassen werden.
5. Hinter „Reuse, Reduce, Recycle“ steht die verlängerte Nutzung von Produkten: Ziel bei „Reduce“ ist es, das Müllaufkommen grundsätzlich zu reduzieren oder gar auf Null zu bringen. Unter „Reuse“ wird verstanden, Dinge, die man selbst nicht mehr gebrauchen kann, an andere weiterzugeben. „Recycle“ hat in Österreich eine lange Tradition. Immer häufiger wird Müll, der nicht wiederverwendet werden kann, in seine Einzelteile zerlegt, damit die Rohstoffe in neuen Produkten verarbeitet werden können. Upcycling beschreibt die Entwicklung, Dinge nicht nur wiederzuverwerten, sondern sie sogar aufzuwerten.