Der Anteil an Frauen und Mädchen steigt und ist weiter ausbaufähig. Aus dieser Erkenntnis wurde das Leuchtturmprojekt „DFB-Assist“ entwickelt, das sich auf spezifische Anforderungen und Unterstützung für Frauen und Mädchen fokussiert. Welche speziellen Tools des Zukunftsinstituts haben die Entwicklung dieses Kick-Off-Projekts unterstützt?
Ries: Gender Shift war ein Einstieg, für uns selbst war dann der Begriff „Gender Equality“ von großer Bedeutung. Denn egal, wie Gender-Rollen ausgelebt werden, ist das wichtigste Ziel die Gleichberechtigung. Die grundlegende Frage ist: Wie wollen Menschen, speziell Frauen und Mädchen, in Zukunft Fußball spielen? Und was können wir leisten, damit wir von einem „Equal Play“ sprechen können, also für gleiche Bedingungen für Frauen und Männer sorgen. Daraus haben wir ein Strategieprojekt entwickelt.
Wie gestaltet sich die Umsetzung?
Ries: Das Thema funktioniert nur, wenn man es ernsthaft und strukturiert angeht. Früher haben wir eher spontane Projekte gestartet. Jetzt arbeiten wir durch DFB-Assist nachhaltig und entwickeln mit den Landesverbänden eine Strategie für Frauen im Amateurfußball. Dazu ist ein klares Bekenntnis nötig, das durch eine harte Status-Quo-Analyse des Verbands bei DFB-Assist auch schonungslos vermittelt wird.