Kennen Sie auch das Gefühl, dass Sie eigentlich gern noch mehr über Ihre bestehenden oder potenziellen neue Kunden wissen wollen? Keine Frage: Die Datengrundlage, derer man sich heute bedienen kann, ist gigantisch. Jedes Alltagsverhalten der Konsumenten landet in irgendeiner Datenbank. Viele Unternehmen arbeiten zusätzlich mit Zielgruppendefinitionen oder agieren mit den diversen Modellen der sozialen Milieus. Große Unternehmen führen eigene Zielgruppen-Studien durch, beschreiben
Wichtig ist bei der Beschäftigung mit den eigenen und potenziellen Kunden vor allem die Frage nach der Beziehung, die man zu ihnen hat
Personas oder definieren bis ins Detail Lifestyle-, Costumer- und Shopper-Gruppen. Und dennoch bleibt das Gefühl, dass wir nur einen Teilbereich der Welt unserer Kunden kennen.
Treffend für die Beschreibung der Qualität von Beziehungen ist der Begriff der Resonanz, den Hartmut Rosa in seinem gleichnamigen Buch vertieft. Es geht um eine Verbindung zwischen Menschen: Im Wesentlichen meint das emotionale Berührtheit bei gleichbleibender Selbstwirksamkeit (das Gefühl, auf andere einwirken zu können).
Die Methode des Relations Mapping nutzt das Konzept der Resonanz, um Ihnen einen Einblick in die Beziehungen zu Ihren Kunden zu ermöglichen. Durch das Verfahren werden Beziehungen und Relationen sichtbar – und zwar buchstäblich im Sinne einer visuellen Darstellung. Dabei repräsentieren unsere aktuellen Lebensstil-Gruppen Ihre Kunden und potenziellen Kunden. Das Mapping erzeugt ein Bild, und die Lebensstile liefern die vertiefenden empirischen Informationen.
Was die Mapping-Methode leistet
1. Innere Muster aufdecken
Die Grundlage des Relations Mapping stammt aus der systemischen Aufstellung – einer Methode, die eigens dazu entwickelt wurde, um intuitives Wissen zu beobachten. Dabei wird eine räumliche Veranschaulichung von Beziehungen genutzt, um innere Beziehungsbilder zugänglich zu machen. Im Kontext der Organisationsentwicklung ist diese Methode bereits sehr verbreitet. Im Umgang mit Kunden eher wenig, da in den meisten Fällen die Basis dafür fehlt.
2. Implizites Wissen aktivieren und teilen
Das Arbeiten mit dem Relations Mapping hilft darüber hinaus auch Teams in der Zusammenarbeit. Denn durch die Sichtbarmachung der inneren Bilder von Resonanzverbindungen wird das implizite Wissen des gesamten Teams explizit gemacht. Die Technik des Mappings mittels der anschließenden Interpretation führt zu einer Erschließung und Neukombination jenes Wissens, das ansonsten in den einzelnen Köpfen verschlossen bliebe.