Die Arbeit der Zukunft? Sport!

Künftig zählt auch die Fitness zur Karriere: Wie der Wunsch nach physischer und psychischer Gesundheit die Arbeitskultur und die Sportgesellschaft verändert.

Quelle: Sportivity (2014)

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Der Wert des „schaffe, schaffe, Häusle baue“ in unserer Gesellschaft wird mehr und mehr ersetzt durch den Wert der Gesundheit. Und Gesundheit ist heute mehr denn je ein Mix aus der richtigen aktiven Versorgung des Körpers. Jedes Kind weiß, dass Sport gesund ist, und wer heute etwas auf sich hält, macht Sport. So ist es kein Wunder, dass das Statussymbol von morgen ein gesund aussehender Körper ist.

Sport wird dabei für viele zum Pflichtprogramm, zum Teil eines Müssens statt Wollens. Als Pflicht wird Sport künftig akzeptiert wie andere Alltäglichkeiten, die nicht outgesourct werden können – wie die Notwendigkeit der Körperhygiene oder des Geldverdienens. In welchem Umfang diese Pflichten ausgeführt werden, obliegt jedem Einzelnen und seinen inneren Bedürfnissen. Wo es um Pflicht geht, ist der moralische Zeigefinger nicht fern: Sport ist eine ernste Sache, die von den Gesundheitsarbeitern mit professioneller Seriosität betrieben wird man könnte, müsste, sollte immer mehr machen.

Sport und Bewegung wird verstanden wie einst die Arbeit. Statt sich auf der Party über die neuesten Bewegungen auf dem Finanzmarkt auszutauschen, wird der persönliche Bewegungsindex besprochen und wie gut die neue Sportart, die neuen Schuhe oder die neue App der Gesundheit derzeit tun. Sport ist eine ernste Sache, die von den Gesundheitsarbeitern mit professioneller Seriosität betrieben wird. Gerade die Deutschen sind pflichtbewusste Gesundheitssportler, so gaben drei von vier in einer Befragung durch die Europäische Kommission an, dass sie Sport treiben, um etwas Gutes für ihre Gesundheit zu tun. Im EU-Durchschnitt waren es nur 61 Prozent. Aber auch Spaßanspruch und Leistungsfaktor sind für die Deutschen höher (46 bzw. 45% im Vgl. zu EU-weit 31 bzw. 24%), wenn es um sportliche Aktivität geht.

Bewegung ist Realität

Der Zugang zu klassischen Sportarten wird künftig für mehr Menschen zur Hürde. So lernen Kinder heute zum Beispiel seltener und später Schwimmen, speziell wenn sie aus sozial benachteiligten Herkunftsfamilien stammen. Laut Ludger Schulte-Hülsmann vom DLRG hat jeder fünfte Grundschüler heute keinen Zugang mehr zum Schwimmunterricht, nur noch zwei Drittel der Kinder schaffen es zum Seepferdchen.

Übergewichtige, unsportliche Kinder prägen das Bild in den Medien wie nie zuvor. Die Zunahme adipöser Kinder gibt Anlass zur Beunruhigung, aber Zahlen wie jene aus der KIGGS-Studie des Robert-Koch-Instituts zur Kindergesundheit in Deutschland relativieren das Bild ein wenig. Trotz intensiven Medienkonsums wie Fernsehen oder Computerspielen bewegen sich 78 Prozent der 3- bis 17-Jährigen viel – etwa im Freien oder beim Sport im Verein. Auch andere Umfragen unter Kindern ergeben, dass zwei Drittel sich für Sport interessieren oder sogar sehr interessieren. Eine Umfrage des Medienpädagogischen Forschungsverbands Südwest bestätigt, dass rund 70 Prozent der 6- bis 13-jährigen Kinder zwischen täglich und mindestens einmal die Woche Sport treiben.

Das verändert sich im Jugendalter nicht, so betätigen sich 77 Prozent der 12- bis 19-jährigen Buben und 68 Prozent der gleichaltrigen Mädchen täglich oder mehrmals die Woche sportlich. Es scheint, dass das Verlangen nach Bewegung da ist und sich im Kindes- und Jugendalter auf natürliche Weise (sofern es Turbo-Abitur, Ganztagsschulen und andere mit einem Arbeitsalltag vergleichbare Formen der Kindererziehung zulassen) ausleben lässt. Erst während des Einstiegs ins Berufsleben sinkt der Bewegungsindex rapide.

Nichtsport findet Aufmerksamkeit

Das lässt zum einen die These zu, dass wir in einer derart sport- und gesundheitsgeprägten Gesellschaft leben, dass Nichtsportlichkeit und Übergewicht weitaus mehr Beachtung finden als noch vor zwei, drei Generationen. Wer heute aus dem Sportideal herausfällt, fällt auf. Zum anderen kann daraus gefolgert werden, dass es nicht die Unlust an Bewegung ist, die Menschen vom Sport abhält, sondern der Zugang und die Möglichkeiten zu körperlicher Aktivität. Sportlichkeit und Beweglichkeit werden aber häufig noch mit einem sehr klassischen Verständnis der Begriffe verbunden. Es geht um physische Leistung, um Anstrengung, um Verzicht, und irgendwie darf es auch nicht wirklich Spaß machen. So ist es demnach auch kein Wunder, dass Sport in vielen Fällen gar nicht als solcher erkannt wird. Jeder Weg, der mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, ist eine Form des Sports. Auch Tanzen ist Sport – ganz egal, ob er im Verein oder in der Disco ausgeübt wird. Und auch Freizeitspiele werden häufig von den Ausübenden nicht als Sport bezeichnet, selbst wenn sie Bewegung und Wettkampf implizieren. Vor diesem Hintergrund sind die Zahlen der Nicht-Sportausübenden kritisch zu hinterfragen.

Sport: Ein hochwirksames Medikament

Der Terminus des Gesundheitssports ist in unserer Gesellschaft mittlerweile fest verankert. Von Krankenkasse bis Sportbund, von Fitnessmarkt bis Fitnessmarke wird Bewegung mit erhobenem Zeigefinger postuliert, mit der Botschaft, dass nur, wer sich bewegt, auch gesund ist, bleibt und wird. Es geht ganz klar um die Erhaltung, Verbesserung oder Wiederherstellung eines Zustandes, der dem derzeitigen Bild von Gesundheit entspricht:

  • Mobilität
  • Jugendlichkeit
  • Schlankheit
  • Fitness 

Doch das Bild verändert sich – Marathon wird künftig nicht mehr das Nonplusultra für einen gesunden Lebensstil sein, der ewige Jugend verspricht. Unterstützt wird diese Entwicklung von Medizinern, die zwar zu Sport und Bewegung raten, aber in Maßen.

„So gut wie Bewegung auch ist, ist sie vergleichbar mit einem hochwirksamen Medikament“, so der Bestsellerautor, Kardiologe und Universitätsprofessor Dr. James O’Keefe. Bei einer Überdosierung wirkt sich Sport gesundheitlich eher nachteilig denn förderlich aus. Seine Untersuchungen haben ergeben:

  • Bis 30 Kilometer die Woche hat Joggen einen gesundheitsfördernden Effekt.
  • Ab 40 Kilometer ist die Sterblichkeitsrate der Sportler jedoch genauso hoch wie jene von Nichtsportlern.

O’Keefe ist der Ansicht, dass wir unseren Lebensstil wieder dem unserer Vorfahren angleichen müssten, um gesund zu bleiben oder wieder zu werden. Er hält einen Bewegungs- und Ernährungsindex für richtig, der dem der Jäger- und Sammlerkultur ähnelt. Täglich 30 bis 50 Minuten Ausgleichssport hält der Wissenschaftler für angemessen. Die Bewegungen sollten am besten jenen gleichen, die auch unsere Ahnen vollführten: Marathon wird künftig nicht mehr das Nonplusultra für einen gesunden Lebensstil sein gemäßigtes Laufen, Klettern, Bücken, Heben, Tragen oder Schwimmen. O’Keefe geht davon aus, dass mit einem „Steinzeit-Lebensstil“ modernen Krankheiten entgegengewirkt werden könne. Und er steht mit dieser These nicht alleine da. Der „Paläo“-Lebensstil bekommt in Gesundheits- und Fitnesskreisen eine immer größere Menge an Anhängern. Und die „Steinzeitstrategie“ ist längst zu einer gewinnbringenden Branche avanciert, mit To-go-Produkten, Workout-Programmen und Lebensstilberatung. Auch hier geht es weniger um Spaß und Freude am Sport, sondern um die Verwirklichung eines langfristigen Ziels: gesund zu altern

Paläo-Sport im Büro

Dass Sport nicht nur zur Prophylaxe dient, sondern auch rehabilitierend wirkt, setzt sich als Strategie auf dem Gesundheitsmarkt zunehmend durch. Von Herzinfarkt über Depression bis Bandscheibenvorfall – Sport scheint überall der moderne Schlüssel zu einer schnellen Genesung. Ärzte können ihren Patienten längst Bewegung per Rezept verschreiben. Noch liegt es aber weitgehend in den Händen des Gesundheitssystems und des Einzelnen, mittels eines hohen Aktivitätsindexes für die Gesundheit zu sorgen.

Zwar versucht man, Arbeitgeber über betriebliches Gesundheitsmanagement mit einzubinden, deren Part ist jedoch selten mehr als ein Salatbuffet und ein Zuschuss zum Sportcenter. In 31 Prozent der Unternehmen fehlt es an jeglichen Angeboten, die auch nur im Entferntesten etwas mit Bewegung zu tun haben, und sei es ein Gymnastikball oder nur ein Die Bedürfnisse der arbeitenden Bevölkerung und die Vorstellungen der Arbeitgeber gehen weit auseinander Fahrradständer.

Überhaupt scheinen die Bedürfnisse der arbeitenden Bevölkerung und die Vorstellungen der Arbeitgeber auseinanderzugehen. So bieten zwar 23 Prozent der Unternehmen in Deutschland Betriebssport an, in Anspruch genommen wird er aber nur von 9 Prozent der Arbeitnehmer. Falls im Unternehmen vorhanden, werden am häufigsten Duschen, Umkleideräume und Spinde sowie Fahrradabstellplätze genutzt. Das zeigt, dass die Menschen ihre Arbeit nur ungern zu einer vorgegebenen Zeit unterbrechen wollen, um Sport zu treiben. Somit gehen auch die Tipps der Medien mit „Five Ways to Squeeze Excercise into Your Workday“ oder „Three Ways to Build Fitness into the Office Workday“ oder noch schlimmer „How to Work Out Secretly at the Office“ am Urbedürfnis vorbei: Denn nicht der Sport soll sich nach der Arbeit richten, sondern die Arbeit nach dem Bewegungsverlangen.

Um die Idee von O’Keefe und anderen Paläo-Lebensstilvertretern zuzuspitzen: Auch der Office-Alltag muss sich wieder zur natürlichen Umgebung des Menschen verwandeln und ein Stück Steinzeitwelt integrieren. Erste Ratschläge der Paläo-Anhänger, wie der Nine-to-five-Büroalltag paläotauglich gehackt werden kann, sind in einschlägigen Magazinen und Foren zu finden. Die Tipps setzen jedoch immer viel Aktionismus der Büroarbeiter voraus und erinnern mitunter an verzweifelte Versuche, ein Stück Restaktivität in den Alltag zu integrieren, wenn die entferntest gelegenen Drucker und Toiletten genutzt werden, nur um ein wenig mehr Bewegung zu bekommen.

Trail statt Mail

Innovationen im Büromöbelsegment sind gefragt, wenn es um das Thema Bewegung geht. Hier erwächst ein komplett neuer Markt, wenn Büromöbel auf einmal Fitnesstauglichkeit aufweisen müssen. 44 Prozent der Berufstätigen in Deutschland wünschen sich einen ergonomischen Arbeitsplatz, aber nur 13 Prozent der Unternehmen bieten das auch an.

Dabei verbringt der durchschnittliche Büroarbeiter 80.000 Stunden seines Berufslebens sitzend. Eine Katastrophe für Rücken, Herz-Kreislauf-System und Blutwerte. Eine negative Beeinflussung von Gesundheit und Wohlbefinden lässt sich nur abwenden, wenn die Möbel sich verändern. Etwa durchs Stehen. So verbrennt ein 75 Kilogramm schwerer Mensch 300 Kalorien, wenn er an einem Acht-Stunden-Arbeitstag seinen Bürostuhl gegen ein Stehpult austauscht.

In den jungen Startups, hippen Büros und trendigen Kreativoffices gehören Tischkicker und Tischtennisplatten ja fast schon zur Grundausstattung. Egal wie, Arbeitgeber müssen ihren Mitarbeitern und auch ihren Kunden ermöglichen, am Arbeitsplatz beweglich zu bleiben. Ein Rest Eigeninitiative vorausgesetzt.

All das zeigt, wie stark die Arbeitskultur durch die Megatrends New Work und Gesundheit im Wandlungsprozess ist. Arbeit muss Spaß machen und wird zur Freizeitkultur, Gesundheit wird zum Pflicht- und Arbeitsprogramm. Die beiden Megatrends verändern nicht nur Unternehmensstrukturen und Beschäftigungsformen, sondern auch unsere Arbeitsräume. Egal ob großes oder kleines Unternehmen, Angestellter oder Freelancer – die Voraussetzungen müssen gegeben sein, um am Arbeitsplatz aktiv werden zu können. Denn dauerndes Sitzen führt nicht nur zum körperlichen Versteifen, sondern auch zum geistigen. Arbeit muss Spaß machen und wird zur Freizeitkultur, Gesundheit wird zum Pflicht- und Arbeitsprogramm Nachlassende Produktivität und Motivation sind die Folgen. Künftig werden immer mehr Büros Workout-Tauglichkeit beweisen müssen. Sowohl für die Möbelindustrie als auch für Arbeitgeber sind diese Entwicklungen von großem Interesse.

Vorbei geht die Integration von Fitness ins Arbeitsleben derzeit noch vor allem an der wachsenden Zahl von Freiberuflern. Diese haben zwar mehr Möglichkeiten in ihrer Selbstbestimmung und können ihren Bewegungsdrang mit Terminen damit besser koordinieren – wenn es der Arbeitsalltag zulässt. Denn nicht selten ist das Leben der Arbeitsnomaden sesshafter als angenommen. Moderne Dienstleister erkennen diese Chance: Immer öfter finden sich Co-Working-Anbieter in direkter Nachbarschaft von Rekreationsräumen oder verfügen sogar, wie Enerspace, über eigene Fitnessstudios.

Meditation statt Marathon

Doch es ist nicht alleine mit der Integration von Bewegung in den Alltag des Schreibtischarbeiters getan. Gesundheitssport hat eine weitere Komponente – eine mentale. Dabei geht es zum einen natürlich um Gehirn-Jogging und um die Leistungssteigerung der grauen Zellen.

Sportverbände wie der Deutsche Olympische Sportbund haben dieses Thema wie selbstverständlich in ihrem Programm und empfehlen insbesondere der Generation 50plus zehn Minuten Kopfsport am Tag. Der Denkarbeiter jedoch hat meist nicht zu wenig, sondern zu viel Input in seinem Kopf. Sport wird häufig auch als gesundheitlicher Ausgleich genutzt, um psychischen Druck abzubauen. Und so verwundert es nicht, dass die Steigerung des psychischen Wohlbefindens das Hauptmotiv der deutschen Outdoorsportler ist. Umfragen zeigen immer wieder, dass Arbeit der größte Stressfaktor im Leben der Menschen ist – noch vor finanziellen Problemen. Und ein Tabuthema, das Arbeitgeber teuer zu stehen kommen kann, wenn daraus ernste Gesundheitsprobleme entstehen. So ist zum Beispiel jeder fünfte Brite der Meinung, er könne seinem Chef nicht sagen, wenn der Stress zu viel wird. Und gleichzeitig geben mehr als die Hälfte der Manager an, dass sie gerne mehr tun würden, um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu verbessern, nur bräuchten sie mehr Training und Anleitung.

Ein Lösungstool, das nicht nur den Mitarbeitern zugutekommt, sondern auch in Managerkreisen immer beliebter wird, ist der Entspannungssport. Doch während Yoga-Kurse zumindest in vielen großen, international aufgestellten Unternehmen bereits Alltag sind, sie quasi zum Pflichtprogramm des Freiberuflers gehören, mangelt es in den klein- und mittelständischen Unternehmen noch an solchen Angeboten.

Stillsein ist das neue Laufen

Doch die Hemmschwelle sinkt. Und während in den letzten Jahren Ausgleich in einen Running-Boom mündete, zeichnet sich jetzt ab, dass das Stillsein zum neuen Laufen wird. Ob Yoga, Tai Chi, Qi Gong oder Meditation – immer mehr Manager tauschen die Marathonschuhe gegen ein Meditationskissen ein.

Das Erfrischende und Gesunde: Bei diesen Sportarten geht es nicht um Bestzeiten und Performance, es müssen keine Wettkämpfe gewonnen werden, es geht nicht ums Messen mit den Arbeitskollegen oder um einen Firmenlauf. Stattdessen geht es um das individuelle Finden von Klarheit, Orientierung und dem Weg. Denn ein starker Wille alleine reicht heute nicht mehr aus, um Unternehmen und Mitarbeiter zu führen. Zwei der renommiertesten Wirtschaftshochschulen, die Harvard Business School sowie INSEAD, haben aufgrund ihrer Forschungsergebnisse gefolgert, dass zwei Corporate Meditation wird zum neuen Schlagwort und ist im Silicon Valley längst Alltag der effektivsten Mittel zur Unternehmensführung im 21. Jahrhundert Meditation und Intuition sind. Corporate Meditation wird zum neuen Schlagwort und ist im Silicon Valley längst Alltag.

Meditation hat aber in Bezug auf Sport noch einen weiteren Vorteil: Sie lässt Athleten besser werden. Mentales Training ist im internationalen Profisport längst Alltag, das Fach der Sportpsychologie auf dem aufstrebenden Ast, und auch im deutschsprachigen Raum werden deutlich mehr Gelder für das mentale Training lockergemacht als noch vor einigen Jahren.

An renommierten Vorbildern mangelt es nicht. So setzen eine Vielzahl an Spielern und Teams der US-amerikanischen Basketball-Liga NBA zum Beispiel auf Meditation und Achtsamkeit. Der vierfache Goldmedaillengewinner im Diskuswerfen Al Oerter nutzte bereits in den 1960er Jahren Visualisierungs- und Imaginationstechniken zur Verbesserung seiner physischen Leistungen, der neunfache Weltrekordhalter im Freitauchen Christian Redl setzt auf Mentaltraining, und seit dem Dopingvorwurf gegen die Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle wissen wir auch von ihrem Mentaltrainer.

Fazit: Die Grenzen verschwimmen

Die Grenzen zwischen Sport und Business, Gesundheit und Leistung, Geist und Körper verschwinden zunehmend. Sport wird zur Arbeit in doppeltem Sinne – praktiziert aus neuem Pflichtbewusstsein: Er dient nicht nur dem Körper, sondern auch dem Kopf.

Mentaltraining und Mediation sind neue Formen des Gesundheitssports mit viel Potenzial für Trainer, Coaches, Seminare, Medien. In der Arbeitskultur wird die Integration eines weit gefassten Entspannungssports unerlässlich für erfolgreiche Unternehmen.

Sport als Arbeit bedeutet:

  • Bewegung ist eine Notwendigkeit und nicht zwangsläufig Spaß (wie einst die Einstellung zum Broterwerb).
  • Unternehmen müssen Aktivitätsmöglichkeiten in den Arbeitsalltag integrieren.
  • Die Notwendigkeit, das Gehirn systematisch zu trainieren – mit Achtsamkeit, Meditation und Mentaltraining.

 

 

Dieser Artikel ist in folgenden Dossiers erschienen:

Dossier: Sport

Dossier: Sport

Die Megatrends Konnektivität und New Work verändern große Bereiche unseres Lebens radikal - und erzeugen einen Mangel an Unmittelbarkeit, den der Sport kompensieren kann. Denn Sport ist zugleich das ideale Umfeld für die widersprüchlichen freien Bindungsmodelle des 21. Jahrhunderts.

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